SPREEWÄLDER PADDELPARTIE AM 4. JULI 2009

Aus der Einladung ... Nein, so einfach, wie abgebildet, machen wir uns es nicht. Hier muss jeder selbst Hand anlegen. Und zwar beim Paddeln. Denn diesmal gleiten wir über die weit verzweigten Wasserläufe der jungen Spree. Aber nicht dort, wo alle Kaffefahrten durch die Gegend geschippert werden, sondern im abseits gelegenen Unterspreewald. Dafür fahren wir mit Rad & Bahn nach Schlepzig.

Die alten Wenden erzählen sich, dass der Spreewald ein Werk des Beelzebubs sei: „Er pflügte das Land mit zwei schwarzen Ochsen und lautem Gebrüll. Das ging schwer, dass die Ochsen nicht vom Fleck kamen. Der Teufel nahm seine Mütze und warf Sie nach den Ochsen. Die sprangen kreuz und quer herum, und darum ist die Spree so krumm.“

Los geht‘s am Ostbahnhof. Wir stärken uns im Zug beim kleinen Frühstück. Auf dem Weg zu unserem Ziel streifen wir unübersehbar den früheren Cargolifter-Hangar, der heute eine tropischen Insel ist. Nach 12 km Radtour durch den märkischen Wald gelangen wir in das von Kanälen durchzogene Spreewalddorf. Dort werfen wir einen Blick in die romantische Fachwerkkirche oder wir reisen im Bauernmuseum auf einem restaurierten Hof in die Welt der früheren Spreewaldbauern.

Vor der Bootsscheune liegen dann schon unsere Kanadier bereit, mit denen wir einige Stunden die Fließlandschaft erkunden – quer durch das Biosphärenreservat Spreewald. Wenn wir einen geeigneten Platz gefunden haben, rollen wir die Picknickdecken aus und bratzen in der Sommersonne. Zurück in Schlepzig haben wir uns ein deftiges Abendessen verdient: Vielleicht im Restaurant „Spreewaldbrauerei“ regionaler Küche und hiesigen Zutaten?! Wenn es das Wetter zulässt, baden wir auf dem Heimweg noch im Köthener See. Wer dann noch Kraft hat: am Abend sind wir rechtzeitig zum Saturday Nightfever zurück.

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