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  Ein neues Ostkreuz.
Zum vierten Mal geplant.
Zum zweiten Mal gebaut.

< R i n g   ü b e r   O s t k r e u z

Kaum eine Minute vergeht, ohne ein- oder ausfahrende Züge.
1000 S-Bahnen halten hier jeden Tag – so viele, wie nirgendwo im
Netz. Die Mehrzahl der S-Bahnlinien berührt den Bahnhof. 100.000
Menschen steigen ein, aus und um. Das Ostkreuz umzubauen ist eine
der größten Herausforderungen der Berliner Bahngeschichte.

Die Kreuzungsstation in der heutigen Form ist über 100 Jahre alt.
Berliner erzählen ihren Besuchern: „Das Rostkreuz steht nur noch
aus Gewohnheit.“ Bereits in den Dreißigern und zu DDR-Zeiten gab es
Pläne zum Umbau. Erst jetzt werden sie Wirklichkeit. Nach den aktuellen
Planungen Ende der Neunziger Jahre folgte ein umfangreiches Prüfungs-
und Beteiligungsverfahren. Im Oktober 2006 gab das Eisenbahn-Bundesamt
grünes Licht und erteilte den Planfeststellungsbeschluss. Schon ein
halbes Jahr zuvor wurde begonnen, die Riesenbaustelle vorzubereiten.

Am Ostkreuz bleibt kein Stein auf dem andern. Unter rollendem Rad wird
der Bahnhof komplett neu gebaut. Für die nächsten zehn Jahre wird der
Knoten der größte Bauplatz im Berliner Bahnnetz. 50 verschiedene Bauzustände
sind geplant, elf Brücken werden erneuert, das ganze Projekt umfasst
15 Kilometer Streckenlänge – es reicht im Westen bis an den Ostbahnhof heran.
Fast eine halbe Milliarde Euro Baukosten sind veranschlagt.

Was hier entsteht, kann sich sehen lassen: Ein modern ausgestatteter
Umsteigebahnhof mit neu geordnetem Linienverlauf, kurzen Wegen, großzügigen
Bahnsteigen und Treppen, stufenlosem Zugang mit Rolltreppen und Aufzügen,
einer großen Halle – und das Ostkreuz wird Regionalbahnhof. 123.000 Fahrgäste
werden erwartet.

»Fotoserie Bahnhof Ostkreuz
»Beitrag Umbau Ostkreuz (PDF)